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Sommer-Umfrage: Österreicher würden Hitze, Verspätungen, Stau und Verkehrsstrafen wegversichern


Wenn Österreicher die Möglichkeit hätten, würden sie sich mit Versicherungen gegen Ärgernisse des Alltags schützen. Auch materielle und immaterielle Dinge, die ihnen lieb und teuer sind, würden sie ins Versicherungsportfolio packen. Welche genau, verrät eine Umfrage der Wiener Städtischen.

Zeit, Nerven und Geld – das würden sich die Österreicher am liebsten sparen, wenn sie könnten: Am meisten stört sie, wenn sich andere Personen verspäten (rd. 39 Prozent). Knapp dahinter an zweiter Stelle – überdurchschnittlich stark vertreten durch Männer – steht die Unannehmlichkeit, im Stau zu stehen, 35 Prozent fallen dem drittgrößten Ärgernis der Geschwindigkeitsübertretungen zu. „Wenn wir die Menschen vor Ärgernissen bewahren könnten, würden wir bei Mücken, Hitze, Verspätungen und Verkehrsproblemen ansetzen. Und sie würden uns die Türen einrennen, wenn wir auch Versicherungen für persönliche Schätze in unser Portfolio aufnehmen könnten – doch leider sind all diese Dinge nicht versicherbar“, kommentiert Vorstandsdirektorin Doris Wendler die gewonnenen Erkenntnisse der Studie, die marketmind im Auftrag der Wiener Städtischen im Juli 2018 durchgeführt hat. 

Im Hinblick auf den Sommer stellen Mückenplagen (50 Prozent), schlafraubende Hitzenächte (44 Prozent) und Hitzewellen (37 Prozent) die Top drei. Auffällig: Besonders Burgenländer leiden unter diesen unangenehmen Begleiterscheinungen des Sommers – alle drei Ärgernisse betreffen im östlichsten Bundesland jeden zweiten.

Unterschiedliche Vorlieben bei Körperteilen: von den Händen bis zum Gesäß

Könnten sich die Österreicher ihre Honigseite versichern lassen, wären Hände mit beinahe 50 Prozent, Beine mit 33 Prozent und etwas abgeschlagen die Figur (14 Prozent) die Top drei.

Mit zwölf Prozent haben die Haare das Podest knapp verpasst. Während Männer überwiegend an ihren Händen und Beinen hängen, hätten Frauen tendenziell mehr Interesse daran, ihre Figur und Haare abzusichern. Bei näherer Betrachtung der einzelnen Bundesländer zeigt sich, dass Steirerinnen – ähnlich wie die männlichen Befragten – vergleichsweise häufiger ihre Beine versichern würden, Burgenländerinnen hingegen ihre Haare. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern würden Salzburgerinnen wiederum häufiger ihr Gesäß versichern.

Die Hitliste der immateriellen Schätze – die Generation 60+ schwimmt gegen den Strom

Für beinahe die Hälfte der Österreicher sind Lebensfreude, die eigene, persönliche Freiheit und geistige Fitness jene ‚persönlichen Schätze‘, die sie am ehesten versichern würden, sofern dies möglich wäre. Eine Signifikanz: Die geistige und die (auf Platz vier gelegene) körperliche Fitness sind Männern tendenziell wichtiger als Frauen. Deutlicher ist der Unterschied bei der obersten Altersgruppe: Bei Menschen ab 60 Jahren liegt die geistige Fitness mit 63 Prozent auf Platz eins.

In der Kategorie ‚persönliches Umfeld‘ stellen Liebe und Zusammenhalt in der Familie für 80 Prozent der Österreicher den wichtigsten Schatz dar, der Freundeskreis und Haustiere belegen Platz zwei und drei. Ausreißer ist wieder die ältere Generation: Bei ihr ist nicht der Freundeskreis, sondern die Nachbarschaft und die Gemeinde unverzichtbar. 

In Bezug auf die ‚Heimat‘ zeigte sich, dass für die Mehrzahl der Befragten die Tatsache, in Frieden zu leben, das Allerwichtigste ist. Auf den Rängen finden sich sowohl die hohe Lebensqualität in Österreich als auch die gesunde und intakte Umwelt. Und auch hier eine Besonderheit, die ins Auge sticht: Mehr als die Hälfte der Befragten über 60 gab an, das gute Sozialsystem in Österreich zu schätzen. Zum Vergleich: Bei den übrigen Altersgruppen erreichte der Wert hier nur zwischen 34 und 40 Prozent. 

Österreich ist kein Land der Materialisten

57 Prozent der österreichischen Bevölkerung ist sicherheitsorientiert, nur sieben Prozent würden sich hingegen selbst als eher risikobereit bezeichnen. Insgesamt geben die Österreicher an, dass ihnen immaterielle Dinge wichtiger sind (40 Prozent) als materielle Dinge (13 Prozent). Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass es hier doch einen kleinen, aber feinen Unterschied bei den Geschlechtern gibt: So sind Männer häufiger materiell orientiert (17 Prozent) als Frauen (10 Prozent).

 

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