- Fusion von Wiener Städtische und s Versicherung im Plan
- Pflegevorsorge das dominierende Thema
- Rekordwert bei Naturkatastrophen-Schäden
- Prämienzuwachs im ersten Quartal 2018
Aufgrund der demografischen Entwicklung steht die Pflegevorsorge in Österreich vor enormen Herausforderungen. Während die Zahl an Pflegebedürftigen mit der Lebenserwartung weiter ansteigt, gibt es aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge immer weniger Menschen, die das System finanzieren können. Derzeit gibt es in Österreich rund 455.000 Pflegegeldbezieher (in Tirol 31.200). Statistiken zeigen, im Jahr 2050 wird es rund 750.000 Pflegegeldbezieher in Österreich geben. Angesichts dieser Prognose wird es immer wichtiger, Eigenvorsorge auch im Pflegebereich aufzubauen. „Die private Vorsorge wird vor diesem Hintergrund immer wichtiger, die private Pflegevorsorge unverzichtbar. Denn nur damit kann die Lücke zwischen Pension und Pflegekosten geschlossen werden“, sagt Landesdirektorin Ida Wander.
Rekordwert bei NatKat-Schäden
In puncto Naturkatastrophen war 2017 ein absolutes Rekordjahr. Die Schäden haben enorm zugenommen, vor allem in der zweiten Jahreshälfte wüteten österreichweit schwere Unwetter. In Tirol stiegen die Gesamtaufwände über alle Sparten auf rund 1,91 Mio. Euro an, was eine Steigerung von 20,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. So wütete im Dezember 2017 ein starker Föhnsturm in Tirol, besonders betroffen waren hierbei Kitzbühel und Kufstein. „Der Trend zeigt ein klares Bild: Die Unwetter werden immer häufiger und heftiger – mit der Folge, dass die Schadenssummen kräftig ansteigen“, so Wander.
Wiener Städtische investiert in Bildung
Bei der Veranlagung setzt die Wiener Städtische vor allem auf Immobilien – in Tirol investiert das Unternehmen in die Neuerrichtung der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft und Ernährung sowie Lebensmittel- und Biotechnologie in Rotholz im Bezirk Schwaz. Das Kreditvolumen beträgt rund 60 Mio. Euro. Die Bauarbeiten starteten im Mai 2018. Mit Beginn des Schuljahres 2020/21 sollen bereits die ersten Schüler unterrichtet werden.
Größter Lebensversicherer entsteht
Die Fusion von Wiener Städtische und s Versicherung, die Ende vergangenen Jahres beschlossen wurde, liegt voll im Zeitplan. Durch die Verschmelzung beider Unternehmen – vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen – entsteht Österreichs größter Lebensversicherer. In Tirol rückt die Wiener Städtische in der Lebensversicherung mit Prämien von 91,03 Mio. Euro auf den 1. Marktrang. Über alle Sparten wird sie mit Gesamtprämien in Höhe von 182,92 Mio. Euro die zweitgrößte Versicherung in Tirol werden. (Quelle: VVO)
Mit der Fusion soll der Bankenvertrieb intensiviert und dessen Potenzial voll ausgeschöpft werden. Neben der Lebensversicherung werden künftig verstärkt Produkte der Kranken- und Sachversicherung angeboten. Der internationale Vergleich zeigt, dass im Bereich Nicht-Leben bereits bis zu zehn Prozent über den Bankenvertrieb verkauft werden. Die Versicherungslösungen stellen eine ideale Ergänzung zu den Bankprodukten dar. Die s Versicherung bleibt auch nach der Fusion als Marke bestehen und fungiert als Dreh- und Angelpunkt für Versicherungslösungen via Erste Bank und Sparkassen.
Wachstumstreiber Krankenversicherung
In der Krankenversicherung erzielte die Wiener Städtische in Tirol 2017 Prämieneinnahmen von 28,65 Mio. Euro und damit eine Steigerung von 2,5 Prozent. Mit verrechneten Prämieneinnahmen von 59,95 Mio. Euro konnte in der Schaden-/Unfallversicherung ein Zuwachs von rund 6,0 Prozent erwirtschaftet werden. Insgesamt wurden im Jahr 2017 in Tirol 127,73 Mio. Euro an Versicherungsleistungen ausbezahlt.
Das gab die Landesdirektion Tirol am 27. Juni 2018 anlässlich der heurigen Landesbeiratssitzung im Beisein von Generaldirektor Robert Lasshofer bekannt.
Prämienplus im ersten Quartal
Die Wiener Städtische in Tirol verzeichnet auch im ersten Quartal 2018 mit einem Prämienvolumen von 40,34 Mio. Euro ein Wachstum von 1,5 Prozent. Die Krankenversicherung erzielte Prämieneinnahmen von rund 7,23 Mio. Euro und damit ein starkes Plus von 4,6 Prozent. Auch die Schaden-/Unfallversicherung wächst mit einem Prämienvolumen von 22,64 Mio. Euro um beachtliche 4,0 Prozent. In der Lebensversicherung konnten im ersten Quartal Prämieneinnahmen von 10,48 Mio. Euro verzeichnet werden. An Versicherungsleistungen wurden in den ersten drei Monaten 2018 insgesamt 30,74 Mio. Euro ausbezahlt.
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist die größte Einzelgesellschaft des internationalen Versicherungskonzerns VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe (VIG) mit Sitz in Wien und ist mit neun Landesdirektionen, 130 Geschäftsstellen und rund 3.500 Mitarbeitern präsent. Weiters verfügt das Unternehmen über Zweigniederlassungen in Italien und Slowenien. Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist ein innovativer und verlässlicher Partner für sämtliche Kundenbedürfnisse sowohl in privaten Lebenssituationen als auch im Gewerbe- und Firmenkundenbereich.
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung setzt als familienfreundlicher Arbeitgeber umfangreiche Maßnahmen, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren und erhielt dafür das Zertifikat „Audit berufundfamilie“ des Bundesministeriums für Familien und Jugend.
Rückfragen:
WIENER STÄDTISCHE Versicherung
KommR Ida Wander
Landesdirektorin Tirol
Südtiroler Platz 4, 6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)50 350-46100
Fax: +43 (0)50 350 99-46100
E-Mail: I.Wander@wienerstaedtische.at