- Fusion von Wiener Städtische und s Versicherung im Plan
- Pflegeregress-Abschaffung verschärft Pflegefinanzierung
- Rekordwert bei Naturkatastrophen-Schäden
- Kräftiger Prämienzuwachs im ersten Quartal 2018
Die Pflegevorsorge in Österreich steht durch die Abschaffung des Pflegeregresses und der demografischen Entwicklung vor enormen Herausforderungen. Während die Zahl an Pflegebedürftigen mit der Lebenserwartung weiter ansteigt, gibt es aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge immer weniger Menschen, die das System finanzieren können. Gleichzeitig werden die öffentlichen Budgets knapper und aufgrund der Abschaffung des Pflegeregresses werden diese noch stärker belastet. Noch ist nicht festgelegt, wer diese hohen, zusätzlichen Kosten trägt. Pflegebedürftige und Angehörige sollen primär dadurch entlastet werden, doch wird es gleichermaßen schwieriger werden, Pflegefälle in einem Heim zu versorgen. Statistiken zeigen, im Jahr 2030 wird es bis zu 800.000 Pflegegeldbezieher in Österreich geben. Angesichts dieser Prognose wird es immer wichtiger, Eigenvorsorge auch im Pflegebereich aufzubauen. „Die private Vorsorge wird vor diesem Hintergrund immer wichtiger, die private Pflegevorsorge unverzichtbar. Denn nur damit kann die Lücke zwischen Pension und Pflegekosten geschlossen werden“, sagt Landesdirektor Burkhard Berchtel.
Rekordwert bei NatKat-Schäden
In puncto Naturkatastrophen war 2017 ein absolutes Rekordjahr. Die Schäden haben enorm zugenommen, vor allem in der zweiten Jahreshälfte wüteten österreichweit schwere Unwetter. In Vorarlberg stiegen die Gesamtaufwände über alle Sparten auf rund 950.000 Euro an, was eine Steigerung von 24,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Im August querte eine Gewitterfront ganz Österreich und im Dezember fegte ein starker Föhnsturm durch Vorarlberg. „Der Trend zeigt ein klares Bild: Die Unwetter werden immer häufiger und heftiger – mit der Folge, dass die Schadenssummen kräftig ansteigen“, so Berchtel.
Zweitgrößter Lebensversicherer entsteht
Die Fusion von Wiener Städtische und s Versicherung, die Ende vergangenen Jahres beschlossen wurde, liegt voll im Zeitplan. Durch die Verschmelzung beider Unternehmen – vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen – entsteht Österreichs größter Lebensversicherer. In Vorarlberg rückt die Wiener Städtische in der Lebensversicherung mit Prämien von 46,79 Mio. Euro auf den 2. Marktrang. Über alle Sparten wird sie mit Gesamtprämien in Höhe von rund 95,96 Mio. Euro die drittgrößte Versicherung in Vorarlberg werden. (Quelle: VVO)
Mit der Fusion soll der Bankenvertrieb intensiviert und dessen Potenzial voll ausgeschöpft werden. Neben der Lebensversicherung werden künftig verstärkt Produkte der Kranken- und Sachversicherung angeboten. Der internationale Vergleich zeigt, dass im Bereich Nicht-Leben bereits bis zu zehn Prozent über den Bankenvertrieb verkauft werden. Die Versicherungslösungen stellen eine ideale Ergänzung zu den Bankprodukten dar. Die s Versicherung bleibt auch nach der Fusion als Marke bestehen und fungiert als Dreh- und Angelpunkt für Versicherungslösungen via Erste Bank und Sparkassen.
Wachstumstreiber Sachversicherung
In der Krankenversicherung erzielte die Wiener Städtische in Vorarlberg 2017 Prämieneinnahmen von 13,31 Mio. Euro und damit eine Steigerung von rund 3 Prozent. Mit verrechneten Prämieneinnahmen von rund 34,33 Mio. Euro konnte in der Schaden-/Unfallversicherung ein Zuwachs von rund 4,5 Prozent erwirtschaftet werden. Insgesamt wurden im Jahr 2017 in Vorarlberg 50,50 Mio. Euro an Versicherungsleistungen ausbezahlt.
Das gab die Landesdirektion Vorarlberg am 15. Juni 2018 anlässlich der heurigen Landesbeiratssitzung im Beisein von Generaldirektor Robert Lasshofer bekannt.
Kräftiges Prämienplus über alle Sparten im ersten Quartal
Die Wiener Städtische in Vorarlberg verzeichnet auch im ersten Quartal 2018 mit einem Prämienvolumen von 20,90 Mio. Euro ein Wachstum von 4,9 Prozent. Die Krankenversicherung erzielte Prämieneinnahmen von rund 3,56 Mio. Euro und damit ein starkes Plus von 6,2 Prozent.
In der Lebensversicherung konnten im ersten Quartal Prämieneinnahmen von rund 4,93 Mio. Euro und somit ein Plus von 5,3 Prozent verzeichnet werden. Auch die Schaden-/Unfallversiche-rung wächst mit einem Prämienvolumen von 12,42 Mio. Euro um 4,4 Prozent. An Versicherungs-leistungen wurden in den ersten drei Monaten 2018 insgesamt 12,65 Mio. Euro ausbezahlt.
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist die größte Einzelgesellschaft des internationalen Versicherungskonzerns VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe (VIG) mit Sitz in Wien und ist mit neun Landesdirektionen, 130 Geschäftsstellen und rund 3.500 Mitarbeitern präsent. Weiters verfügt das Unternehmen über Zweigniederlassungen in Italien und Slowenien. Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist ein innovativer und verlässlicher Partner für sämtliche Kundenbedürfnisse sowohl in privaten Lebenssituationen als auch im Gewerbe- und Firmenkundenbereich.
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung setzt als familienfreundlicher Arbeitgeber umfangreiche Maßnahmen, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren und erhielt dafür das Zertifikat „Audit berufundfamilie“ des Bundesministeriums für Familien und Jugend.
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